Mit diesem Enzymimmunossay zum Nachweis des Alkoholmetaboliten Ethylglucuronid (EtG) in Urin führen Immunalysis und Specialty Diagnostix die rekombinante Fab-Technologie für das Drogenscreening ein. Fab steht dabei für die englische Bezeichnung fragment antigen-binding, d.h. antigen-bindendes Fragment. Diese neuartige Assay-Konfiguration zeichnet sich aus durch überzeugende Leistung, ausgezeichnete Spezifität und Selektivität.
rFAB Ethylglucuronid (EtG) Assay
Assay Charakteristika
- Zwei Cut-offs – 500 ng/mL bzw. 1.000 ng/mL – für größere Flexibilität
- Flüssige, gebrauchsfertige Reagenzien, Kalibratoren und Kontrollen – ohne Rekonstitution
- Applikationsprotokolle für die meisten klinisch-chemischen Analysensysteme
- Unterschiedliche Packungsgrößen – für kleine, mittlere und große Labore
Hintergrund
Ethylglucuronid (EtG) ist ein direkter Ethanolmetabolit und wird durch Enzymkonjugation von Ethanol und Glucuronsäure in der Leber gebildet. Die Nachweisbarkeit von EtG in Urin gilt als sicherer Beweis dafür, dass der Proband vor kurzem Kontakt mit Alkohol hatte. EtG wird immer dann produziert, wenn eine Person mit alkoholhaltigen Produkten in Berührung kommt, die in den Blutkreislauf gelangen. Allerdings geben EtG-Tests keinen Hinweis auf die Quelle des Ethanols.
Während Alkohol nach erfolgtem Konsum nur für wenige Stunden detektierbar ist, bietet ein EtG-Test ein erheblich größeres Nachweisfenster. Der Biomarker EtG kann als Test für Alkoholkonsum oder zur Überwachung von Alkoholabstinenz eingesetzt werden. Weitere Einsatzmöglichkeiten sind Alkoholentzugsprogramme, der Nachweis von möglichem Alkoholmissbrauch, Patienten in Erwartung einer Lebertransplantation, Frauen in der Schwangerschaft, Autofahrer, die ihre Fahrerlaubnis erneuern möchten oder Gefangene auf Bewährung.