6-Acetylmorphine (6-AM) Urine HEIA

Der neue 6-Acetylmorphine (6-AM) Urin HEIA bietet eine hochspezifische und extrem sensitive Methode für den Nachweis von zeitnahem Heroinmissbrauch. Mit Hilfe dieses Assays lassen sich falsch-positive Screening-Ergebnisse minimieren und damit Kosten für Bestätigungsanalysen reduzieren.

Basierend auf der neuartigen r-FAB Technologie (r-FAB = antigen-bindendes Fragment), ist dieser homogene Enzymimmunoassay ein hervorragendes Instrument, um zwischen Proben zu unterscheiden, die aufgrund eines Heroinkonsums positiv sind und solchen, die aufgrund der Einnahme von verschreibungspflichtigen Medikamenten, z.B. Codein oder retardiertes Morphin (Substitol), oder des Konsums mohnhaltiger Speisen positiv sind.

Assay Charakteristika

  • r-FAB Technologie für verbesserte Leistung sowie überragende Spezifität und Selektivität
  • Praktisch keine Kreuzreaktivität zu Morphin und seinen Metaboliten (XR < 0,005%)
  • Keine signifikante Kreuzreaktivität zu anderen relevanten Opiaten (z.B. Codein, Dihydrocodein und Morphin Glucuroniden)
  • Flüssige, gebrauchsfertige Reagenzien, Kalibratoren und Kontrollen – eine Rekonstitution ist nicht erforderlich
  • Applikationsprotokolle für alle gängigen klinisch-chemischen Analysensysteme
  • Flexible Packungsgrößen für das individuelle Probenaufkommen Ihres Routinelabors
  • Einsatz von synthetischem Material verbessert die Stabilität der Kalibratoren und Kontrollen und verringert die Kontaminationsgefahr
Specialty Diagnostix 6-AM Urine Assay

Hintergrund

6-Acetylmorphin (6-AM) ist ein aktiver Heroinmetabolit (Diacetylmorphin). Heroin selbst hat eine extrem kurze Halbwertszeit und wird nach der Einnahme durch Esterase-Enzyme im Gehirn rasch zu 6-AM metabolisiert. Danach wird 6-AM weiter zu Morphin metabolisiert oder direkt über den Urin ausgeschieden.

Eine Präsenz des spezifischen Heroinmetaboliten 6-AM in einer Urinprobe legt nahe, dass es innerhalb der vorangegangenen 24 Stunden zu einem Heroinkonsum gekommen ist. In den meisten europäischen Ländern wurde bisher entweder Methadon oder Buprenorphin als Substitutionsmittel der Wahl in der Entzugstherapie von Heroinabhängigen eingesetzt. Einige andere Länder, wie z. B. Deutschland und Österreich, substituieren zunehmend mit Morphin, in Form von Morphinsulfat (Substitol®).

Da also die Drogenersatztherapie mit Substitol® immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist eine spezifische Bestimmung von 6-Acetylmorphin, als eindeutiger Nachweis eines Heroinkonsums, in den verwendeten Screening-Verfahren entscheidend, um Heroinkonsum bzw. -missbrauch während einer Substitutions- oder Entzugstherapie eindeutig nachzuweisen.